Behandlungsmethoden

  • Kognitive Methoden nach A. T. Beck: Veränderung von sog. Denkfehlern durch Bewusstmachung des Gedankenprozesses und deren Überprüfung auf Angemessenheit; Modifizierung von Gedanken.
  • Schematherapie nach J. Young: Ein Schema hat den Charakter einer Weltanschauung. Wurden in der Kindheit Grundbedürfnisse missachtet, entstehen sog. maladaptive Schemata. Ziel ist es, diese zunächst zu identifizieren und schließlich neue erwünschte Verhaltensmuster aufzubauen.
  • Selbstmanagement-Therapie nach F. Kanfer: Die Eigenaktivität des Patienten steht im Vordergrund. Ziel ist es, die eigenen Bewältigungskompetenzen durch aktivieren von persönlichen Ressourcen zu stärken.
  • Konfrontationsverfahren wie Expositionen: z.B. Begleite ich Sie in für Sie herausfordernden Situationen wie z.B. U-Bahn fahren, Besteigen eines Aussichtsturms bei Höhenangst.
  • Systematische Desensibilisierung: z.B. bei Ängsten; ein Mehr-Phasen-Prozess zur schrittweisen Annäherung einer angstauslösenden Situation.
  • Imaginationen: um z.B. Zugang zu vergangenen Situationen zu erlangen.
  • Therapeutische Rollenspiele: diese dienen z.B. der Verbesserung zwischenmenschlicher Fähigkeiten oder dazu, eine als schwierig empfundene Situation durchzuspielen; Kommunikationstraining.
  • Soziales Kompetenztraining: z.B. bei Vermeidungsverhalten, zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen, Kompromissfindung zwischen sozialer Anpassung und individuellen Bedürfnissen.
  • Entspannungsverfahren: z.B. Autogenes Training, Progressive Muskel-Entspannung nach E. Jacobsen.
  • Euthyme Verfahren/Genusstraining: sich achtsam mit den eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.
  • Dialektisch-behaviorale Therapie: dient der Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen; scheinbare Gegensätze in der Welt des Patienten sollen aufgelöst und schrittweise integriert werden; Regulation von Spannungszuständen und emotionalen Krisen.